Historie
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Gründung
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der Firma Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Pullach i. Isartal.
Die Gründungsväter der Gesellschaft, die Zeichen der Zeit erkennend, waren die Herren:
- Wilhelm Vormbrock 2. Bürgermeister, Kaufmann
- Josef Breher 1. Bürgermeister, Syndikus der Firma Linde AG
- Emil Riedl Privatier, Bankprokurist i. R. Er übernahm nebenberuflich die Geschäftsführung
- Peter Eggendorfer Direktor, Mitglied des Vorstands der Firma Linde AG
Die Vombrocksiedlung
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mit der Planung und technischen/kaufmännischen Abwicklung der Neubauten wurde ein erfahrener, gemeinnütziger Betreuer beauftragt. Im ersten Bauabschnitt wurden in Rekordzeit von 12 Monaten 5 Häuser mit 40 Wohnungen errichtet.
So entstanden 1949 - 1952 in der Vormbrocksiedlung in drei Bauabschnitten 13 Häuser mit 104 Wohnungen (Zwei- oder Dreizimmerwohnungen zwischen 35 und 50 m2). Es handelte sich um sogenannte „Volkswohnungen“, deren gefälliger, feingliedriger Baustil geprägt war durch wirtschaftliche Herstellungskosten (z.T. in Schüttbauweise), funktionale Grundrisse und vertretbare Mietpreise.
Die Siedlung am Grundelberg
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Mitte 1952, mit Fertigstellung der ersten Siedlung, war die Wohnungsnot nicht behoben. Das Wohnungsamt der Gemeinde verzeichnete 210 Wohnungssuchende (mit etwa 600 Familienangehörigen), überwiegend dringenste Notfälle und die Grundstücksreserven waren erschöpft.
Aus dem Grundelberg-Areal des Freistaates Bayern konnte eine Bruttofläche von ca. 28.200 m2 zu einem angemessenen Preis erworben werden. Den Kaufpreis stellte, da die Eigenmittel aufgebraucht waren, der Gesellschafter Firma Linde AG zinslos und langfristig - ohne weitere Bedingungen - zur Verfügung. Dank dieser großzügigen Unterstützung konnten bereits 1954 wieder 18 Wohnungen und sodann in jährlichem Abstand bis 1959 weitere 110 Einheiten fertiggestellt werden.
Die Architektur dieser Objekte setzte sich von den ersten Häusern bereits ab. Überwiegend wurden Dreispänner zweigeschoßig (E+1) errichtet (ohne Dachgeschoßausbauten). Nur einzelne Gebäude sind dreigeschoßig (E+2).
Hier entstanden in 23 Häusern 128 2-, 3- und 4-Zimmerwohnungen zwischen 33 und 72 m2 Wohnfläche.
Die Hans-Keis-Straße
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Noch anläßlich eines Richtfestes im November 1967 für 78 Wohnungen beklagte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr 1. Bürgermeister Josef Seidl: „...das Wohnproblem in Pullach ist immer noch akut, 241 Bürger haben sich in der Gemeindeverwaltung für Sozialwohnungen vormerken lassen...“, eine bedrückende Tatsache.
Aber die Gemeinde stellte aus ihrem umfangreichen, in den 50-er Jahren vorausschauend erworbenen Areal Erbbaurechte zur Verfügung. In den Jahren 1960 - 1968 wurden in 4 Bauabschnitten 218 Wohnungen (zwischen 1 und 4 Zimmern) errichtet. Die Möglichkeiten weiterer Maßnahmen zur Nachverdichtung sind untersucht und grundsätzlich positiv zu bewerten.
Architektonisch entsprechen die Häuser den gewandelten, weiterentwickelten Vorstellungen der damaligen Zeit mit 3, bzw. 4 Geschoßen. Die Ausstattung entsprach - wie bei allen Objekten - den Richtlinien des sozialen Wohnungsbaus.
Nachverdichtungsmaßnahme am Grundelberg
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Als Nachverdichtungsmaßnahme wurden 1969/70 Am Grundelberg die beiden Häuser Am Grundelberg 14a und Heilmannstraße 57 mit insgesamt 18 Wohnungen, davon 4 Singlewohnungen und 14 großzügig ausgelegte 3- und 4-Zimmer-Familienwohnungen errichtet.
Nachverdichtungsmaßnahme Vombrocksiedlung
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1972 wurde auf der großen Freifläche inmitten der Vormbrocksiedlung das Gebäude Richard-Wagner-Straße 51d, e, f, g und 55a mit insgesamt 31 Wohnungen errichtet.
1987 wurden in den Gebäuden Richard-Wagner-Str. 51a, b, c weitere 18 Wohnungen erbaut
Die letzte Nachverdichtungsmaßnahme in der Vormbrocksiedlung war 1989 die Aufstockungsmaßnahme des Gebäudes Richard-Wagner-Straße 51d, e, f, g, wodurch nochmals 11, vorwiegend Singlewohnungengeschaffen wurden.
Seit Abschluß der Nachverdichtung 1989 umfasst die Vormbrocksiedlung nunmehr insgesamt 164 Wohnungen.